Alexander Calder ist für uns Hannoveraner kein Unbekannter. Seine Skulptur „Le Hallebardier“ am Nordufer des Maschsees führte 1972, zur Zeit ihrer Errichtung, zu kontroversen Diskussionen. Trotz Schweißbrenner-Attacken und häufiger Renovierungen entwickelte sich der „rote 5-Beiner mit Stern“ zu einem Wahrzeichen der Stadt. Heute kann die Stadt stolz sein, auf eine Skulptur eines der bedeutenden Bildhauers unserer Zeit.

Alexander Calder. Minimal / Maximal
Alexander Calder tauchte mit der 2021er Ausstellung „Minimal / Maximal“, in der neuen Nationalgalerie Berlin, wieder in meinem Fokus auf. Die Neue Nationalgalerie, gerade nach umfangreicher Renovierung wiedereröffnet, bietet sich immer für eine kleine Fotoserie an. So wollte ich es mir nicht nehmen lassen bei einem kleinen Ausstellungsbesuch ein paar Bilder zu machen und gleichzeitig das Werk von Alexander Calder näher kennen zu lernen.



Wer war Alexander Calder
Alexander Calder stammt aus einer Bildhauerfamilie und widmete sich nach einem Ingenieurstudium den Stahlskulpturen. Seine Arbeiten sind ein wunderbarer Spiegel ihrer Zeit und passen toll in die Architektur der Neuen Nationalgalerie. Calder stellte auf der ersten Documenta im Jahre 1955 aus und gehörte damit schnell zur Avantgarde der neuen Bundesrepublik. Die Ausstellung „Minimal/Maximal“ zeigt neben großen Skulpturen viele der kleinen Miniaturen, die in ihren Vitrinen eine wunderbare Ästhetik entwickeln. Gemeinsam mit der Architektur der Neuen Nationalgalerie ergab sich daraus ein sehr schönes Beieinander was für einen gelungenen Museumsbesuch sorgte.

Fotografisches
Fotografisch war ich mit einer Nikon D850 + Nikkor 58mm unterwegs. Ich wollte mich etwas auf diese Brennweite konzentrieren. Im Nachhinein habe ich aber etwas bedauert kein Weitwinkel dabei zu haben. Die tollen Skulpturen wären mit den Weitwinkelperspektiven etwas besser zur Geltung gekommen.

