Seine fotografischen Fähigkeiten zu verbessern ist die größte Herausforderung, wenn man von der Leidenschaft des Bilder machens gepackt ist.
Sicher, um erfolgreich im Fotobusiness zu sein bedarf es vieler Fähigkeiten zb Motivation, Kommunikationsfähigkeit, Handwerk und Kreativität. Über allem steht aber, ohne ein gutes, eigenständiges Bild geht gar nichts. Wie kommt man da aber hin, wie kommt ihr zu einer eigenen Handschrift, einem persönlichem Bilddesign von Look bis Bildgestaltung. Bilder zu denen Betrachter sagen, ja Fotos machen kann jeder aber ihre Bilder haben immer so was Besonderes.
Es gibt viele Vorgehensweisen, den Königsweg ist noch niemand gegangen. Aus Gesprächen mit Fotografen, die das Fotohandwerk richtig studiert haben, kristallisiert sich eigentlich immer der gleiche Weg heraus der wie folgt geht: Die Grundlagen ISO-Blende-Verschlußzeit mußt Du lernen und dich dann durch kontinuierliches Tun einarbeiten.
In den Erstsemestern der Fotoschulen werden häufig Aufgaben gestellt wie:
Mache jeden Tag ein Bild in deiner direkten Umgebung und hänge es an die Wand. Nach einem Monat sortierst du sie, denkst drüber nach und fängst das gleiche dann im nächsten Monat wieder an.
Unbefangen an das Thema heranzugehen ist dabei sehr wichtig. Es ist nicht gut wenn man das verbessern von fotografischen Fähigkeiten zu früh auf bestimmte Themen konzentriert. Wir reden hier schließlich über einen Kreativen Prozess. Sich nicht verrückt zu machen über Fragen, was ist eine Serie, wie bekomme ich das immer scharfe Bild oder den durchgängigen Style kann sehr helfen frei genug an die Sache heranzugehen.
Motto: Einfach mal machen und dann sehen was daraus wird!
Diese Vorgehensweise kann man garnieren mit der Anwendung von Fotoechnik. Heute ein Bild mit Offenblende, morgen ein Unscharfes, dann wieder ein Schwarz-Weißes. usw, usw.
Die Vorgehensweise macht mehrere Dinge mit einem. Sie zwingt einen zu Disziplin, weil ein Bild pro Tag muß ja auch gemacht werden. Dann fordert es auf sich über das Fotografieren Gedanken zu machen. Die Chance, das man in diesem Prozess Sicherheit gewinnt für „was gefällt“ und wie man das in den Bildern erreicht, ist recht hoch. Der persönliche Style ist dann nicht mehr weit.
Ist die Anfangseuphorie raus, wird die Motivsuche anstrengender. Ab diesem Moment solltet ihr euch mit Bildern anderer Fotografen beschäftigen. In meiner Rubrik „Lernen von den Besten“ könnt ihr sehen wie ich das mache. Ein Bildband von Sam Abell kann dann schnell sehr anregend sein.
Fotografische Fähigkeiten – Lernen von den Besten
In der Rubrik „Lernen von den Besten“ wollte ich immer mal wieder ein schönes Fotobuch vorstellen. Das soll auch so bleiben. Neu hinzukommen wird aber jetzt eine kleine Aufgabe über die es zu Berichten gilt. Sie soll als Anregung dienen für den Prozess des regelmäßigen Bilder machens, ein kleiner Stolperstein bei der Verbesserung der fotografischen Fähigkeit.
Eine solche Aufgabe kann zb heißen Grün, Farbkontrast oder 1×1 Format. Irgendwas, was man ins regelmäßige Bilder machen einbaut. Dazu mache gibt es eine Instagram-Gruppe in der alles gesammelt wird.